Peter Kreiliger: Bass, Gesang
Markus Largiadèr: Gitarre, Gesang
Daniel Monn: Schlagzeug, Mundharmonika, Gesang

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Vortrag von Marcel Cornelissen, Archäologe

Vor 10’000 Jahren, in der Mittelsteinzeit, war Quarz/Bergkristall ein wichtiger Rohstoff für Werkzeuge. Nahe der Fuorcla da Strem Sut, UR (Untere Stremlücke) entdeckte ein Urner Strahler 2013 eine mittelsteinzeitliche Kluft auf 2817 m. ü. M., frisch vom sich zurückziehende Brunnifirn freigegeben. Seitdem untersuchen ArchäologInnen die Welt der Jäger & Sammler, die schon vor 8’000 bis 10’000 Jahren im Hochgebirge und in vergletscherten Gebieten unterwegs waren und dort Quarz/Bergkristall suchten und abbauten.

Marcel Cornelissen ist Archäologe und Leiter des Projekts «Bergeis – Strahlen und Bergkristall in der Steinzeit» des Urner Instituts «Kulturen der Alpen» und der Abteilung Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Uri, welches in Zusammenarbeit mit den Kantonen Graubünden und Wallis durchgeführt wird.

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Diese Veranstaltung wird von der «uniun medelina – Verein für Kultur und Entwicklung» in Zusammenarbeit mit dem Center sursilvan d’agricultura veranstaltet.

Das «Forum Cultural Tujetsch» öffnet sein Archiv cultural Tujetsch und bringt drei Schwarzweiss-Filme aus den 30er Jahren ans Licht: «Stad dils onns 1930» und «Unviern dils onns 1930» zeigen Filmaufnahmen aus der Gemeinde Tujetsch und aus den umliegenden Dörfern. Darauf folgt der touristische Werbefilm «Wo die Bündner Tannen rauschen 1937», mit welchem die Region bereits vor 80 Jahren für unsere Landschaft geworben hatte.

Die 10. Durchführung des NordiCulinaric findet am 4. Januar 2025 statt.

Informationen und Anmeldung unter Nordic Surselva

Für ein kleines Rentier wie Ailo ist die Welt ein grosses Abenteuer! Geboren in der wilden und majestätischen Natur Lapplands, muss Ailo zusammen mit seiner Herde eine gefährliche Reise durch die gefrorene Taiga, vorbei an imposanten Fjorden und unwegsamen Bergen antreten, die ein ganzes Jahr dauern wird. Jeder neue Tag bringt für Ailo Überraschungen, aber auch Gefahren: Er trifft auf Polarfüchse, Lemminge, Adler, Wölfe, Eichhörnchen und Hermeline - harmlose Tiere und solche, vor denen sich ein kleines Rentier in Acht nehmen sollte. An der Seite seiner Mutter lernt Ailo zu überleben und wächst auf der Wanderung seiner Herde durchs wilde Lappland zu einem grossen Rentier heran. Ailos Reise wird die ganze Familie verzaubern und unterhalten.

In den 1970er Jahren wurde die Greina, welche Graubünden mit dem Tessin verbindet, schweizweit bekannt. Der Architekt und Künstler Bryan Cyril Thurston setzte sich während 20 Jahren mit seiner Kunst gegen den Bau eines Stausees in dieser grossartigen Hochebene ein. Damals kam sein Spruch „Nur die Poesie kann die Greina retten" seinem Sohn ziemlich abstrus vor. Doch genau darin findet er heute eine unerwartete Kraft. Schönheit, das wollen alle!

Im Anschluss an den Film macht der soeben mit dem Lifetime Achievement Award von Swiss Arc Award ausgezeichnete Gion A. Caminada einige persönliche Anmerkungen zu seinem eigenen Bezug zur Greina, Bryan Cyril Thurston und den Möglichkeiten der Kunst in politisch auswegslos scheinenden Situationen. In einem Gespräch mit Regisseur Patrick Thurston und dem Publikum wird die Aktualität des Films vertieft.

Die Eröffnung von "La Pendenta" findet am Samstag, dem 16. November 2024, statt. Nach der Festmesse in der St. Gada  folgt die offizielle Eröffnung mit einem Spaziergang über die Brücke und einem Apéritif in Mumpé Medel. Anschliessend lädt der Verein Center sursilvan d'agricultura zu einem Mittagessen in die Stiva Salaplauna in Disentis ein, wo Wurst, Salate sowie Kaffee und Kuchen angeboten werden.

Hirayama führt in Tokio ein ebenso einfaches wie von Routine geprägtes Leben. Jeden Morgen erhebt er sich noch vor Sonnenaufgang von seinem Futon, wenig später beginnt seine Schicht: täglich putzt er im Stadtteil Shibuya die von bekannten Architekten entworfenen öffentlichen Toiletten des Tokyo Toilet Project. Nach der Arbeit geht es dann noch in eine Suppenküche, den Waschsalon oder ein Stadtbad, bevor sich sein Tag wieder dem Ende zuneigt. Gelegentlich sorgen unerwartete Begegnungen für Abwechslung. Aber eigentlich könnte sich Hirayama seine ganz gewöhnlichen Tage kaum perfekter vorstellen.

Für die Bevölkerung fehlen Wohnräume. Welche Potenziale haben gemeinschaftliche Wohn- und Lebensformen in den Bergregionen? Stefan Forster diskutiert mit Expert:innen und den Gästen.

Viele Leute interessieren sich trotz oder gerade wegen einer sich stark individualisierenden Gesellschaft für neue, gemeinschaftliche Wohnformen. Dies kann unter anderem mit dem Bedürfnis nach Austausch und Teilhabe oder auch mit der zunehmenden Bedeutung von Nachhaltigkeitsaspekten in persönlichen Lebensentwürfen begründet werden. Weiter ist die unmittelbare Interaktion mit der eigenen Umwelt mittels sinnhafter Handarbeit und kreativen Gestaltungsaktivitäten ein wachsendes gesellschaftliches Bedürfnis. Biografien sind dementsprechend heute in Lebensphasen aufgeteilt, welche oft an unterschiedliche Orte und temporär genutzte Räume, resp. Gemeinschaften gebunden sind. All diese Aspekte bieten viele Potenziale für soziale Innovationen im ländlichen Raum und in peripheren alpinen Regionen. Gleichzeitig fehlt aber verfügbarer Wohnraum. Durch die Auslegung und die Auswirkungen der Zweitwohnungsinitiative sind die Preise – insbesondere für altrechtliche Wohnbauten – stark gestiegen. Dies führt dazu, dass Wohnraum für Erstwohnende zunehmend fehlt oder nicht mehr bezahlbar ist. Darüber wollen wir am Forum medelina für Berggebietsmacher:innen 2024 reden. Wir wollen die Macher:innen und Denker:innen vernetzen und neue Ideen teilen.

Diese Veranstaltung wird von der «uniun medelina – Verein für Kultur und Entwicklung» in Zusammenarbeit mit dem Center sursilvan d’agricultura veranstaltet.